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Nachrichten aus dem Innovationsraum BioBall

Tonnenweise Potential - Neue Nutzung organischer Abfallstoffe

  02.01.2023
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertreter aus Landespolitik und kommunaler Abfallwirtschaft wurde in einem BioBall-Netzwerktreffen am 9. November 2022 beim Regionalverband FrankfurtRheinMain über Potentiale diskutiert, biogene Rest- und Abfallstoffe verstärkt stofflich zu nutzen.
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Die Veranstaltung diente dazu, einen Überblick über den derzeitigen Status der Verwertung von organischen Abfällen (u.a. Abfälle der Park- und Gartenpflege, Abfälle der Lebensmittelverarbeitung; Siedlungsabfälle der „braunen Tonne“) in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zu geben, anschließend neue Verwertungsoptionen zu diskutieren und die Rahmenbedingungen zu erläutern. Gastgeberin im Haus der Regionen war Frau Dr. Schröder-Goga (Regionalverband FrankfurtRheinMain).

Die Rahmenbedingungen beinhalten u.a. den hessischen Abfallwirtschaftsplan, der von Frau Dr. Meyer-Ziegenfuß (Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; HMUKLV) vorgestellt wurde. Dieser Plan legt die Verwertung bzw. Entsorgungswege für alle Abfallarten fest und wird alle 5 Jahre aktualisiert. Frau Dr. Meyer-Ziegenfuß erläuterte, dass neue Verwertungsoptionen, wie sie im Rahmen von BioBall entwickelt werden und die im Abfallwirtschaftsplan noch nicht vorgesehen sind, als Ausnahmeregelung des Regierungspräsidiums in die Praxis überführt werden können.

Anschließend erläuterten Herr Böhm (Rhein-Main Abfall GmbH; RMA) und Herr Werner (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH; FES) die Organisation, Verwertung und die Ökobilanz der Verwertung organischer Abfälle. Getrennt gesammelte organische Abfälle werden zu Biogas und Kompost verwertet. Die mit dem Biogas erzeugte Energie wird in das kommunale Netz eingespeist und der Kompost an kommunale und private Abnehmer abgegeben. Beide Verfahren sind ökologisch zertifiziert.

Auch Frau Dr. Zeller (TU Darmstadt) ging auf die ökologische Bewertung der Abfallverwertung ein. Sie stellte diese wissenschaftlich sehr komplexe Analyse anhand von Forschungsvorhaben, die im Rahmen des BioBall-Projektes “TransRegBio” durchgeführt werden, vor.

Dr. Kircher (KADIB) ging anschließend auf die BioBall-Projekte und deren Forschungsziele ein. Abschließend moderierte er eine Podiumsdiskussion mit Herrn Hohenschurz-Schmidt (AWR), Dr. Röser (Röser Ingenieurbeton), Dr. Rentmeister (Wirtschaftsförderung Frankfurt) und Frau Dr. Meyer-Ziegenfuß (HMUKLV) zur Weiterentwicklung der Abfallverwertung von organischen Abfällen. Das Forum empfahl, dass sich die Abfallverwertung aus ökologischer und ökonomischer Sicht weiterentwickeln und die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden müssen.

Alle Teilnehmer begrüßten die Initiative von BioBall, die mit der Abfallverwertung befassten Akteure aus Landesregierung, Metropolregion, Kommune, Abfallwirtschaft und Wissenschaft in dieser Veranstaltung ins Gespräch zu bringen und schlugen eine Fortsetzung vor.

Die Tagungsbeiträge können auf der Veranstaltungsseite [] abgerufen werden.

Unterstützung:


Das Vorhaben wird durch die BMBF-Fördermaßnahme "Innovationsräume Bioökonomie" im Rahmen der "Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" gefördert.

Geschäftsstelle:

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