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Nachrichten aus dem Innovationsraum BioBall

Rückblick: 6. BioBall-Jahrestreffen in Frankfurt

  25.09.2025
Garnelenfutter, Lacke, Dämmmaterial – das sind nur drei Beispiele für innovative Produkte, die auf Basis von Reststoffen aus der Metropolregion entwickelt wurden. Beim 6. Jahrestreffen des Innovationsraums BioBall in Frankfurt präsentierten sich zehn unserer Forschungs- und Entwicklungsprojekte ihre Ergebnisse und diskutierten mit den Teinehmenden aus Unternehmen, Forschung und Verbände, wie die Bioökonomie in der Region weiter vorangebracht werden kann.
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Vorstand BioBall e.V. und Vertreter der Geschäftstelle BioBall

Den Auftakt machte Prof. Hertweck mit einem Ausblick auf die ganz praktischen Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Bioökonomie. Im Anschluss folgte ein Rückblick auf sechs Jahre BioBall: Aus einer Idee ist ein lebendiges Netzwerk für Innovation in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main geworden.

Dr. Vanessa Zeller zeigte, was eine regionale, reststoffbasierte Bioökonomie ausmacht und wie ihre Zukunftsfähigkeit messbar wird. Ihr wissenschaftliches Begleitprojekt TransRegBio untersuchte die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der einzelnen BioBall-Vorhaben im Detail – sowie die Auswirkungen der Bioökonomie als Ganzes.

In drei Workshops zu Basis- und Feinchemikalien, Ernährung und Futtermittel, Kunst- und Baustoffen wurde es dann sehr konkret: die BioBall Vorhaben stellten ihre Ergebnisse vor. Gemeinsam wurden im Nachgang Verwertungsmöglichkeiten der entwickelten Produkte diskutiert. Diese Produkte reichen im Bereich der Basis und Feinchemikalien von Methanol, Haftbinder für Lacke und Itaconsäuren und im Bereich der Ernährung und Futtermittel von Garnelenfutter, Antimikrobieller Peptide und geschmackvollen Getränken aus Weinlaub. Bei den Kunst- und Baustoffen reichen die entwickelten Produkte von biobasierten Kunststoff für die Medizintechnik, grasfaserverstärkten Compounds, Dämmmaterial und Zuschlagstoffe für Zement.

Nach diesem Überblick der technologischen Möglichkeiten wurde der Blick wieder geweitet und Dr. Arne Nisters stellte Handlungsempfehlungen vor, wie die Bioökonomie in der Region weiter Fahrt aufnehmen kann. Die Studie betonte die Bedeutung von Plattformen wie BioBall, die Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen und damit Raum für Innovationen schaffen.

Diesen Ball nahm Herr Grieb, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, auf und warb für eine Anlaufstelle für die Kreislaufwirtschaft in der Region. Auch die Wirtschaftsförderung griff das Thema auf und sprach sich für eine Anlaufstelle zur Kreislaufwirtschaft in der Region aus.

Fazit:

Ein Tag voller spannender Impulse, der gezeigt hat: Die Bioökonomie in der Metropolregion ist technologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich zukunftsfähig – und BioBall gestaltet diesen Weg aktiv mit.

Unterstützung:


Das Vorhaben wird durch die BMFTR*-Fördermaßnahme "Innovationsräume Bioökonomie" im Rahmen der "Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" gefördert.

* ehemals BMBF

Geschäftsstelle:

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